Empfehlungen für ein großes Publikum

Hiho zusammen,

am nächsten Wochenende werde ich ein paar Minuten im Radio haben, die ich einigen Empfehlungen widmen kann. Die Frage wird grob lauten: “Welche Podcasts kannst Du uns denn empfehlen?” (3-4 vll).

Ich habe da schon so meine Ideen… Aber ich wäre sehr daran interessiert, was Ihr so empfehlen würdet, wenn es darum geht, komplette Neuhörer zu gewinnen. Die Hörer sind im Mittel zufällig im Programm, aber so weit interessiert, dass sie noch nicht abgeschaltet haben :smiley:

Denen kann ich ein paar Podcasts empfehlen. Nun nehmen wir mal an, die sind immer noch interessiert. Was soll ich empfehlen, um nicht direkt Enttäuschung zu verursachen oder Vorurteile zu bestätigen?

Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge :smile:

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CRE & Omega Tau wenn’s wissenschaftlich/technisch werden soll. Spoiler- & Trojaalert für Literatur, Picknick am Wegesrand und Wir Müssen Reden für Kultur und Zeitgeschehen.

Erscheinungsraum Ost und Bildsprache – weil beide Hintergrundberichte zur (aktuellen) Nachrichtenlage liefern, die es so im Radio nicht gibt. Und gerne auch Lucky & Fred – als ZAK-Ersatz für die Älteren :wink:

Das geheime Kabinett und Angegraben für Geschichten um Geschichte
Mein Sportradio.de für Sport von Hörern für Hörer
Pegaso Podcast für Motorad Reisen
Viva Britania für Fans der Britischen Inseln
Papiergeflüster - alles rund um Bücher

Was ich ich frage: Sollte das Publikum mit etwas angesprochen werden, dass es bei seiner Radioerfahrung abholt und erhöht die Chance, dass ewtas hängen bleibt?

Oder führt man besser schon anfangs die Andersartigkeit des Podcastings an und holt sich damit Publikum, das etwas experimentierfreudiger, dafür weniger zahlreich ist?

Hmhmhm…

Ich denke CRE ist hier schon mal das Maß der Dinge und aufgrund der immensen Themenvielfalt ist für jeden was dabei. Kein Podcast bringt m.E. Den Punkt “dieser Podcast dauert jetzt genau solange, wie das Thema halt braucht” rüber.

Wenn man dem Publikum etwas kulturellen Hintergrund zumuten kann würde ich noch den Erscheinungsraum nehmen, nicht nur Ost.

Ausgesprochen einsteigerfreundlich und anschlussfähig ist immer noch Hoaxilla. Vor allem natürlich die Folge zu Kabelklang :wink:

Wenn man ein bisschen was Schräges sucht: da ist die Märchenstunde immer noch mein Favorit. Das systematische Abkommen vom thematischen Wegesrand wird hier perfekt dadaistisch kultiviert.

Moin!

Viva Britannia ist ein gutes Beispiel für Podcasts im “Snippet”-Format. Überfordert zeitlich nicht, ist glänzend vorgetragen und enthält so viele “silly facts”, dass man nichtmal anglophil sein muss, um das gerne zu hören.

Als Gegenpol fällt mir noch Raumzeit ein, bei dem das von Ralf gesagte gilt: dauert so lange wie’s muss. Außerdem hat das für den “fremdelnden” Hörer noch den Vorteil, dass es nicht nur von “irgendwelchen stinkenden Podcastern” (Zitat Pritlove) gemacht wird, sondern via ESA und DLR quasi “geadelt” ist. Das Thema ist außerdem relativ aktuell (Rosetta). Und dann ist der Podcast auch noch richtig gut und vor allem: Nie im Radio!

Grüße
André

Ich glaube ja mit Trick 17 kann man schon ein paar Blumentöpfe gewinnen. Das Format ist ziemlich durchproduziert und das Thema ist allgemeinheitsfähig. Das Buch zum Podcast scheint sich jedenfalls gut zu verkaufen. Einzig die Episodenlänge könnte wohl abschrecken, aber wer sich Life Hacks anguckt, wird wohl auch experimentierfreudig sein.

Das Geheime Kabinett und der Explikator können sicher auch was reißen. Die sind schnell weggehört und machen Lust auf mehr. Vor allem letzterer glänzt dabei durch eine angenehme Regelmäßigkeit und ein großes Themenspektrum.

Wenn du dich bei seriöslichen Kulturmedien umtreibst, passen vielleicht auch die Quasselstrippen rein. Schon deutlich podcastiger, als viele der anderen Genannten und ein sehr nahrhaftes Kulturleckerli. Hier sehe ich allerdings das Problem, dass die Strippen sich ab dem 01.01. umbenennen. Vielleicht sollte man vorher wen fragen, ob man das alte Domain-Gedöns behält, damit sie später auch gefunden werden.

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Sternengeschichten, Viva Britannia, Hitmist Germany. Aber ganz ehrlich: welcher Podcast einem gefällt oder zusagt hängt schließlich einerseits am Thema und Interesse, andererseits an der persönlichen Sympathie zum Sendenden. Da kann man doch keine ernsthafte Empfehlung für ein breites Radio-Publikum aussprechen. Ich würde an Deiner Stelle ganz uneigennützig die Hörsuppe empfehlen, denn wer sich für Deine Empfehlungen interessiert, bekommt sie dort.

Na gut, alle lieben Esel und Teddy :wink:

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CRE ist das sicher die erste Wahl und für Computer-affine-People auch die Freak-Show.

Die besondere Mischung aus Neugierde, Spielfreude und Experimentierlust der Macher einerseits, ihr thematisch seriöser Unterbau aber andererseits, lassen mich http://methodisch-inkorrekt.de vorschlagen. Der Podcast hat von allem etwas. Vor allem aber Infotainment par excellence. Ich kann mir gut vorstellen, dass damit “Neuhörer” gut eingeladen werden.