Die Podcast-Nutzung hat sich in Deutschland innerhalb eines Jahres verdoppelt

Die Podcast-Nutzung hat sich in Deutschland innerhalb eines Jahres verdoppelt. Podcast = wachstumsstärkstes Medium. http://t.co/HV9xxgF333

Ist nur ein statistischer Effekt. Bist 2014 wurde nur nach abonnierten Podcasts gefragt, ab 2015 galt diese Einschränkung nicht mehr. Die interessante Info ist allenfalls, dass nur die Hälfte aller Podcasthörer Abbos benutzen.

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Wie ich hier schon mal schrieb ist ja die wirklich interessante Frage, wie man derart große Hörersegments (wenn sich das übertragen ließe, sprechen wir von Millionen Hörern) adressieren lässt :slight_smile:

Stellt sich die Frage, wie sie ansonsten hören… Episodenweise in iTunes?

Vielleicht. Ist ja eine Onlinestudie gewesen. Eine netzaffine Frage gestellt an netzaffine Leute. Das Ergebnis kann man vermutlich nicht auf die nichtnetzaffinen Restbürger hochrechnen. Mobile Internetnutzer, die man als affin bezeichnen könnte, sind’s so 37 Mio. Davon sind 13% aber immer noch ein ganzer Packen. Wo die alle stecken, ist wirklich eine gute Frage. Die müssten dann ja bei den öffentlich-rechtlichen zu finden sein oder Tim Pritlove verschweigt uns seine tatsächlichen Zahlen. DRadio Wissen gibt ja immer mit seinen großen Zugriffszahlen an.

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Bei ein paar Bekannten habe ich erfahren, das die nur die öffentlich Rechtlichen nachhören.

Sie könnten mir aber auch kein Argument geben, warum das so ist. Sie ließen sich aber auch nicht von “freien” Podcast überzeugen.
Das hatte für mich eher das Gefühl gegeben, das sie auf “Gewöhntes” nicht verzichten wollen.

Ich hatte zunächst auch nur Radiopodcasts gehört und konnte mich an Privatshows lange nicht gewöhnen. Man kriegt im Radio ja nun mal auch verdammt gute Sachen in einer Menge, dass ein Tag nicht ausreicht, alles zu nachzuhören. Warum soll man sich da zusätzlich noch privatgemachtes Zeug ziehen? Da muss schon großes Interesse da sein und es braucht Zeit, sich umzugewöhnen. Ich stelle mir das wie eine Reihe von Sieben vor. Massen-TV- und -radio ist zugänglich, dann kommen die Dritten Programme, Spartenkanäle, da wird immer weiter ausgesiebt. Und das feinmaschigste Netz, wo überhaupt noch eine Hörereinheit durchpasst, das sind dann die privaten Podcasts. Das Ende der Kette, unterhalb dessen kein Medium mehr möglich ist. Es wird immer erwähnt, wie wichtig für Podcasts die persönliche Hörerbindung ist, da reine Information auch anderswo abrufbar sei. Bindung benötigt nicht nur Zeit, sondern auch entsprechenden Lebenslagen, wo Hörer üebrhaupt Bock auf Einbahnstraßenbindungen haben. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir für immer von den Krümeln am Reichweitenkuchen leben müssen. :wink:

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