Bastelecke: das HMC660 mit 48V betreiben - für 1€

Ich habe das Behringer Xenyx 302 mir gekauft. Würde es auch eine Ton Verbesserung bringen wenn ich es mit den Wiederstände Bearbeiten würde?

Wenn ich das Richtig verstanden habe sollte sich nicht ändern weil es nicht 48V Phantomspeisung hat?

Nein. Da passt die Phantomspannung schon. Keine Widerstände nötig.

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Am Mackie Onyx Blackjack USB-Interfache rauscht das HMC660 auch nach Modifikation wie blöd - wenn es auch nicht mehr so flach klingt. Am (Behringer) Mischpult ist dagegen alles knorke.

Irgendwie mögen sich Mackie und HMC660 nicht…

Ich frage mich gerade, ob 24V oder 12V wirklich egal sind?
“Offiziell” benötigt das 660X ja eine Phantomspeisung von 1,5-9V
Da sind 24V doch noch relativ weit von ab.

Kann man nicht anstelle von zwei Festwiderständen ein ausreichend großes Poti (z.B. 10kOhm) verwenden um an die richtige Spannung zu kommen?

(Oder alternativ eben zwei unterschiedlich dimensionierte Widerstände?

Ich kann, wenn ich das HMC 660 am ZOOM H6 betreibe, keinen klanglichen Unterschied zwischen 12 und 24 V Phamtomspeisespannung hören. Aktuell verwende ich 12V.

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Kleiner Hinweis: Das klappt auch (wenig überraschend) hervorragend mit Patchkabeln, z.B. jenen hier: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk23303_xlr_patch.htm

(Nein. Ich krieg da kein Geld für :slight_smile: )

Spannenderweise ist in den Patchkabeln die Gehäusemasse gar nicht an die Masse-Ader angeklemmt. Ich habe das so gelassen und die Widerstände nur an der Gehäusemasse angeklemmt. Ich gehe mal davon aus, dass das ohnehin im Gerät verbunden ist.

Ich war halt zu feige, meine Kopfhörer zu nehmen :slight_smile: Wie gesagt: Funzt

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Ja, das würde ich so auch empfehlen für Anfänger. Man liegt dann halt nur über dem symbolisch wichtigen Preis von 1€ :slight_smile:

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Ja, das ist so üblich, und man kann trefflich darüber streiten ob es besser oder schlechter ist das Steckergehäuse mit der Signalmasse zu verbinden, oder nicht.

Zur signifikanten Verringerung von HF Einstreuungen (ich wohne hier in Wurfweite eines x-kW TV & Radiosenders, FM+früher AM) verbinde ich bei allen meinen XLR-Strippen Pin 1 + Steckergehäuse.

Im Bühneneinsatz zeigt sich aber manchmal, dass ein XLR-Steckergehäuse welches ein zufällig herumstehendes Metallteil berührt dann (durch die Verbindung XLR-Abschirmung/Audio-Masse mit der verdreckten Schutzerde) Brummen im System erzeugt.

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Nur kurz, damit ich das richtig verstehe: Wenn mein Headset über Patchkabel (das verlinkte) läuft, brauche ich keinen Widerstand einlöten?
Habe das hier so seit eben laufen, aber arges Brummen. Das ist dann vermutlich das 50hz-Brummen und ich muss mir einen Stecker bauen @rstockm?

Danke im Voraus!

welches Patchkabel meinst du? Und an was für einem Interface möchtest du das betreiben?

Sorry, meine Frage war zeitlich etwas off topic: Ich meinte das von Ole oben verlinkte Patchkabel (https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk23303_xlr_patch.htm) - Ich hatte es (evtl. fälschlicherweise) so verstanden, dass ein symmetrisches Patchkabel das Einlöten des Widerstands erübrigt.

Ich will das HMC an einem Focusrite Clarett 2pre betreiben, das kann 48V an oder aus, nichts dazwischen.

Das Patchkabel löst nur das Problem, nicht das Headset selbst zu modifizieren (Garantie). In das Patchkabel müssen dann die Widerstände rein (sonst wäre hier alles sehr einfach :slight_smile: )

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danke. ich hatte einfach kurz gehofft :smiley:
sollte aber auch als laie lösbar sein, ich trau mich mal.

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ich bin auch nach der bastelei am HMC mit der klanglichen qualität des mikrofons leider überhaupt nicht zufrieden. es ist trotz der zusätzlichen widerstände ein deutliches rauschen zu verzeichnen, dass sich zwar sicher nachträglich rausrechnen ließe - ich finde es aber so störend, dass es auch schon die aufnahme behindern würde.
klingt wie eine lauschige aufnahme knapp hinter der lärmschutzwand an der autobahn. es handelt sich auch nicht um ein netzbrummen, sondern vermutlich um das eigenrauschen der kapsel. aber hört selbst:

hörbeispiel HMC_Heimtest.flac (1,1 MB)
[keine effekte, kein mastering; aufnahme bei etwa -10 bis -8 dB gepegelt]

mich überrascht das starke eigenrauschen ehrlich gesagt (zumal es an zwei headsetkombis aus unterschiedlichen chargen auftritt), auf den klangbeispielen aus diesem und dem ursprungsthread (Profi-Klang für alle! Das HMC660 Headset richtig einsetzen - für unter 100 €) habe ich das rauschen so nicht wahrgenommen.
gibt es da evtl. einen weiteren trick?

mein set-up zu obiger aufnahme:

  • focusrite clarett 4pre (ohne zugeschaltete “AIR”-einstellung auf den preamps (mit zuschaltung ist es auch drauf))
  • 1x HMC-660 X mit widerständen in verbautes XLR-kabel eingelötet
  • 1x HMC-660 X mit widerständen in patchkabel gelötet
  • ultraschall 2.2

Zuerst konnte ich mir darunter wenig vorstellen. Aber das trifft’s recht gut. :sweat_smile: Das (übliche) Brummen ist’s definitiv nicht.

Da Du 2 verschiedene HMCs getestet hast, würde ich ein Fertigungsproblem fast ausschliessen. Ausser die kommen beide aus einer mangelhaften Charge. Oder: Beim Löten ging 2x was schief. Ich kenne mich da zu wenig aus.
Hoffentlich haben die HMC-Profis hier noch ein As im Ärmel. Eines der Beiden kannst Du aber sicher zurückschicken.

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Was für Widerstände hast du genau verwendet?

die verlinkten von conrad.

Der Grundsound deiner Stimme ist prima, der wäre auch komplett anders wenn die 48V voll durchschlagen würden. Aber das Rauschen ist definitiv nicht normal und sehr viel zu laut. Kommst du irgendwo an ein H6/H4 oder das kleine Behringer dran, um das mal mit generischen 12V zu testen?

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gute idee! werde mir ein h4 oder h6 im freundeskreis leihen, um zu prüfen, ob es an den mics liegt.

was wären alternative ursachen? ist das clarett so ungnädig zu den komponenten? die preamps im zoom sind doch aber nicht wesentlich weniger wertig, oder? (dass es insgesamt eine wacklige konstruktion ist, billo-mics an ein hochwertiges interface zu hängen, die ausschließlich auf dem imensen preisvorteil beruht, ist mir bewusst und grund meiner bemühungen :grin:.)

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Ich hätte hier doch noch die Widerstände im Verdacht bzw. Probleme beim Löten. Die 48V produzieren zwei Probleme: sehr starkes Rauschen und eine komplett bassfreie Stimme. Letzteres ist definitiv nicht der Fall, deine Srimme klingt so wie man es vom HMC660 erwarten sollte. Nur das Rauschen ist noch fast voll da. Die Mikros an sich sind extrem rauscharm, auch hier ziemlich dicht dran an den DT297.

Das Interface sollte keinen Einfluss haben - habe bestimmt 10 getestet aber das ist so noch nie aufgetreten. Das Rauschen hörst du auch schon im direkt Monitoring, also nur Interface ohne Rechner? Alle anderen Eingänge sind auf mute geschaltet, so dass nichts einstreut?

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