Audacity das freie Tonstudio für Windows Linux und MAC

Nochmal kurz zum Thema “destruktives Editing”: Weil ich schon öfter von Audacity-Langzeitnutzern Reaktionen wie :open_mouth: oder :scream_cat: dazu bekommen habe, möchte ich an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass man in Audacity Schnitte wieder öffnen kann. Dazu in den Einstellungen bei Enable cut lines ein Häkchen setzen.

Dann bekommt man beim Schneiden rote Linien, die bei Klick den Schnitt rückgängig machen. Das klappt sogar für verschachtelte Edits:

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Audacity bietet auch einen Transkription an - als Spinoff

Audacitypolicia

leider kann ich das in meinen eigenen Beitrag oben nicht mehr einfügen und pflegen - das nervt nicht mehr Herr über seinen eigenen Kontent zu sein.

Den meisten würde es evlt auch reichen einfach mit MP3 Gain und MP3directcut - ihre files passend nach zu bearbeiten.

MP3directcut
http://www.mpesch3.de1.cc/mp3dc.html#dwn

MP3gain
http://mp3gain.sourceforge.net/

Audacity hat vor allem ein Problem: das Speicherformat der Audiodaten. Wenn bei Aufnahmen Audacity wegschmiert, dann ist die gesamte bisherige Aufnahme unrettbar im Arsch. Ja, es gibt “Wiederherstellen”-Funktionen, aber die funktionieren eher nur so gelegentlich.

Daher: Audacity nur für kurze, schnelle Aufnahmen und Schnipselungen - keinesfalls für einmalige/unwiederbringliche oder längere Aufnahmen.

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Hi also ich bin kein Freund von Audacity, aber…

ich finde gut, das es hier eine Ausrichtung gibt und die Zusammenfassung finde ich auch echt super!

Zu den hin und her „ist, ist nicht destruktiv“ von @rstockm und @auphonic

Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, worauf die Unterhaltung genau abzielte? Es ist wie @auphonic sagt. Ein Editor(.) und der hat genau die Eigenschaften die ein Editor haben soll. Ob man damit gleich einen Podcast aufnehmen sollte, weis ich nicht (ich würde es nur als Untersuchung machen), aber man bekommt das und mehr. Ich finde es toll, das es free und damit für jeden nutzbar ist.

Ich finde persönlich wichtiger, das man sich damit spielerisch wie auch wissenschaftlich mit Audio auseinandersetzen kann und solch ein Toll macht es einem leicht. Das ist es auch, was Menschen aus meiner Sicht als aller erstes lernen sollten. Das Audio neben den „ich hab da so ein Micro und ich will es auch benutzen“ auch viel zu erforschen und zu lernen gibt.

Wenn man sich mit dem Thema auseinander setzen will, soll man es tun können. Nur das zählt.

@UliNobbe

Echt jetzt? Und doch(!) das sollte vorkommen! Das kommt bei allen …von Tontechnik, Master Engineering… zu Raum-, Klang-, Akustik, Processing, Aufnahme… im Lehrplan vor.

Ob Samplitude früher nix anderes als ein Editor.
Ich nutze es noch in der VS8 Version (bevor sie von MAGIX verschlungen wurden) im Tonstudio. Sie waren damals eine DAW und das sind sie heute noch. Mal ganz ab von der Blamage die sich Cubase (Noten & Midi Programm, Audio Aufnahmesoftware) damals mit Ihren Mixern erlaubt hat - sind sie ebenfalls eine DAW.

DAW ist nur der Oberbegriff, siehe hier auch unter Free Open Source DAWs in der Wikipedia:

Damit ist Audacity ebenfalls eine DAW - denn das Ding tut genau das, was im Namen steckt. So wie @auphonic hier richtig beschrieben und erklärt hat.

Ob das Ding UI-Technisch schön ist, ist ne ganz andere Frage (aber keine von Funktionalität und Möglichkeit schon gar nicht) und eben auch so solche, ob man damit gleich einen Podcast machen sollte - muss nicht, aber man kann.

@auphonic

Ich wüste da eine, jedenfalls wenn es dir um die direkte Analyse geht. Ebenfalls free, mit zig tausend richtig soliden Plugins zur Audio Forensik ist Sonic Visualiser von der Queen Mary (University of London) entwickelt.

Es hat auch alle tollen Dinge zur semantischen Audioanalyse - elementary/feature extraction - dimension reduction … kurz um MIR, aber auch Analysen zu ZCRs, spectral centraid, SRP (Spectral Rolloff Point).

Interessant ist es auch bei Maschinlerning (clusteranalyse und classification) wie etwas WEKA und jAudio gut einsetzbar.

Daher danke für den Artikel

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Die durchaus interessante Diskussion bitte auslagern mit anderem Thema - ich wollte hier eigentlich nur eine Linkliste zu Audacity und Artikeln die sich damit beschäftigen haben und keine Grundsatzdiskusssion. DAnke

Audacity 2.1.3: Das ist neu
Wer mit einer Freeware seine Audiofiles bearbeiten möchte, greift dafür am besten zu Audacity. Das kostenlose Programm ist eine Art digitales Tonstudio, mit dem Sie auf sehr umfangreiche Weise Ihre Musikdateien schneiden und mixen sowie mit unzähligen Effekten belegen können. Nun ist die neue Version 2.1.3 für Windows, für macOS und für Linux mit vielen Verbesserungen und einigen Neuerungen erschienen.
Allen voran ist Audacity nun endlich auch komplett mit Windows 10 kompatibel. Bislang lief die Software zwar auch schon in der Vorgängerversion weitestgehend fehlerfrei auf dem aktuellen Microsoft-Betriebssystem, dank eines Upgrades der Audio-Bibliothek sollen nun aber auch die letzten Kompatibilitätsprobleme behoben worden sein. Außerdem wurden etliche kleinere Bugs ausgemerzt.
Völlig neu ist der Verzerrungsfilter, mittels dem Sie unter anderem die Übersteuerung Ihres Tracks beeinflussen können. Mittels dem Anpassen verschiedener Parameter ändern Sie so den Klang Ihrer Files. Den Effekt finden Sie in Audacity unter Effekt–>Verzerrung.

http://www.audacityteam.org/

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Interessante Diskussion. Ich bin auch kein Fan von Audacity. Ich selbst finde es auch als Medienpädagoge immer etwas schwierig Workshops damit durchzuführen, weil nicht immer Sachen so funktionieren wie sie sollen. Deswegen kenne ich viele Kollegen, die deshalb beispielsweise Magix Samplitude einsetzen. Da gibt es auch eine kostenlose Version, die zwar eine 8 Spurenbegrenzung hat, aber ansonsten fast alle Funktionen bietet die man braucht.

Ardour finde ich auch interessant und habe es auch schon mit Studio-Link getestet. Zum reinen Aufzeichnen reicht es, auch wenn Reaper mit UItraschall da etwas komfortabler ist.

Alternativ im Unterricht LMMS https://lmms.io/ setzen

Da gehts dann aber doch mehr darum Musikproduktionen durchzuführen. Eher eine Art OpenSource Garageband. Finde ich zu frickelig und für Audioproduktionen dann zu viel, wenn ich mit Jugendlichen arbeiten würde.

Welches Equipment wird benötigt? Welche Aufnahmetools brauche ich? Welche Räumlichkeiten sind vonnöten? Im zweiten Teil gibt es einen Einführungskurs zu Audacity:
Aufnehmen, Schneiden, Bearbeiten, Normalisieren, Komprimieren, Limitieren.
Besprochene Geräte: hier bestellbar: Rode NT USB, Rode NT 2A Set, Rode NT 1, Presonus iTwo, Ploppschutz, XLR Kabel, Reflexion Filter
– Der wöchentlich exklusive Podcast für die professionelle Audiobranche – direkt, kritisch, aktuell, kollegial. Der Focus liegt vorrangig in Informationen, die sich im Berufsleben umsetzen lassen – Anregungen für die Praxis, Diskussion kontroverser Themen, Durchschauen von Branchenhintergründen, Kennenlernen neuer Produkte, Erkennen zukünftiger Entwicklungen, Testberichte, Brancheninformationen, Interviews, Fachgespräche-

von Audacity gibt es eine neue Version mit div änderungen

http://www.audacityteam.org/

Mar 17th, 2017: Audacity 2.1.3 Released

New features, see updated manual for details:

Audacity 2.1.3 fully supports Windows 10 (thanks to an upgrade of the PortAudio library) and on MacOS has some previously missing support for Magic Mouse/Trackpad (thanks to Paul Licameli).
New Distortion effect, Rhythm Track (was called Click Track) and Sample Data Import (thanks to Steve Daulton). Also effects are no longer grayed-out when in pause.
New scrub ruler and ‘pinned’ option so the waveform moves and the recording/playing head stays still. (Paul)
New features in Timer Record (Mark Young & Steve)
On Mac, audacity.app is now added to /Applications/ directly rather than adding a folder there.
64 bugs/annoyances in 2.1.2 fixed of which 15 were long-standing issues. Also lots done (Paul again) to systematically deal with memory leaks.
Audacity has partial support for Mac Sierra. On a few Mac Sierra machines, some important extensions to the core of Audacity become unavailable. Full details here: Partial support for Sierra. This problem also affects Audacity 2.1.2. Audacity 2.1.3 takes steps to reduce the problems, but does not fix them entirely. Audacity 2.1.3 is also the last version of Audacity that will officially support Windows XP.

… was interessiert mich (nein: Dich!) das Geschreibsel von vor drei Monaten?

Vor drei Tagen schreibst Du:

Am 21. März jedoch hast Du schon mal den Hinweis geschrieben (das war zwar „nur“ ein 1:1 copy&paste von Chip, aber sei’s drum).

Natürlich ist es für die Community hilfreich, solche Informationen zu bekommen, aber bei Dir bleibt irgendwie stets das ungute Gefühl, dass Du Dich mit Deinem Marketing-ähnlichen Übereifer verrennst und gar nicht mehr weißt, was Du wann wie wo geschrieben hast. Hauptsache, die Information wird rausgedonnert, gerne auch ein paar Postwurfsendungen mehr auf einmal, schadet ja nicht.

In diesem Thema hast Du jedenfalls eindrucksvoll belegt, dass Du ein und dieselbe Version binnen drei Monaten doppelt beworben hast ohne das selber zu bemerken.
Eigentlich schade - andererseits wieder amüsant.

Vielleicht möchtest Du Deine Energie ja - zusätzlich! - im deutschen Audacity-Forum unterbringen? :wink:

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Audacity 3.0 ist erschienen. Größte Änderung: bisher bestand ein Audacity Projekt aus einer .aup Datei und einem Ordner mit lauter Audio-Schnipsel. Jetzt gibt es eine .aup3 Datei, in der alles in SQLite gespeichert ist.

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Was bedeutet das für die praktische Nutzung bzw. welchen Vorteil bietet das?

Erstmal einfacheres Handling, wenn man Projekte kopieren will. Und es scheint schneller zu sein. Werde beim Projekt mal nachfragen, ob dadurch vielleicht auch irgendwann nicht-destruktives schneiden möglich werden wird.

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Das hatte ich gehofft, dass das vielleicht schon dabei sei. Danke Simon für deine Antwort und dass du beim Projekt nachfragst.

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Ich denke nicht-destruktives schneiden in Audacity ist bereits möglich. Audacity macht einen großen Unterschied zwischen Löschen (Ctrl + K) und Ausschneiden (Ctrl + X). Ich entferne die Markierungen in einem Track immer mit Ausschneiden. Nur dann erscheint im Track an dieser Stelle ein roter Strich. Klicke ich den Strich mit der Maus an, wird der ausgeschnittene Teil wieder eingefügt. Das funktioniert, auch wenn ein Projekt mit einer älteren Version von Audacity erstellt wurde und in Audacity 3.0 geöffnet wird. Ist zwar nicht so schön wie in anderen DAW´s, aber es geht.

Audacity


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